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Institut für Entrepreneurship & Innovation - GründerUni Bayreuth

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Reblob

Reblob – so nennt sich ein neues Computerspiel, entworfen und erstellt von vier Bayreuther Studierenden. Erhältlich ist es inzwischen im Google Playstore und ist damit auf 2,7 Milliarden Handys weltweit verfügbar. Hannah Kümmel, Paul Redetzky, Sven Schäfer und Lena Voß – Studierende unseres Mastertudiengangs Computerspielwissenschaften – brachten es als MobileGame in den vergangenen sechs Monaten zur Marktreife.

Was war das ausschlaggebende Ereignis – der Initialfunke – für die Gründungsidee?

Die ursprüngliche Idee entstand während eines Game Jams. Bei einem Game Jam geht es darum innerhalb von 48 Stunden einen Spielprototypen zu entwickeln; quasi ein Hackathon für Computerspiele. Game Jams werden zwei Mal im Semester von der Medienwissenschaft der Uni Bayreuth veranstaltet. Die erste Version von Reblob entstand bei einem dieser Events. Anschließend haben wir uns vorgenommen das Spiel fertigzustellen und zu veröffentlichen. Wir haben dann eine GbR gegründet, weil es ein notwendiger Schritt hin zu diesem Ziel war.

Hatten Sie zuvor bereits Gründungserfahrung?

Teilweise. Ein Teammitglied hatte bereits Erfahrung mit der Gründung einer GbR; allerdings in einer ganz anderen Branche. Zwei weitere Teammitglieder hatten durch Praktika und Nebenjob beim Bayreuther Startup White Pony GbR bereits einige Einblicke und Kontakte in die Gründerszene.

Ist es Ihrer Meinung nach einfacher, alleine zu gründen oder doch lieber im Team?

Es ist besser im Team. Besonders, wenn sich Fähigkeiten der Teammitglieder ergänzen. Jeder kann seine Stärken einbringen und Schwächen der Anderen ausgleichen.

Was können Sie aus Ihren Erfahrungen die Gründung betreffend an Interessierte weitergeben?

Behandelt die Tasks, die für die Gründung anfallen (Verträge aufsetzen, Konto eröffnen etc) wie jede andere Task, die im Rahmen der Entwicklung des Projektes anfällt. Widmet euch ihnen mit derselben Ernsthaftigkeit und weißt ihnen dieselbe Priorität wie dem Projekt zu; aber auch nicht mehr. Einigt euch zu Beginn desProjektes auf ein konkretes Ziel, z.B „Wir veröffentlichen unser Rätselspiel im Google PlayStore“, und verfolgt es zielstrebig und erinnert euch regelmäßig daran, was wirklich notwendig ist, um dieses Ziel zu erreichen. Macht euch klar, welche Stärken und Schwächen euer Team hat. Einigt euch, wer welche Leistungen einbringt und haltet daran fest.

Was halten Sie von der Idee, auf dem Campus der Universität ein Institut für Entrepreneurship & Innovation mit „Gründerbüros“ und „Café“ zu errichten, in welchem Gründungsinteressierte ihren Geschäftsideen nachgehen, sich treffen, austauschen und Partnerschaften knüpfen können?

Die Idee von Gründerbüros und Cafe finden wir gut. Vor allem Räume für Teammeetings fehlen an der Universität Bayreuth. Wir hatten das Glück, dass es an der Medienwissenschaft mit dem Game Innovation Lab Räumlichkeiten gibt, die wir für Meetings und Playtests nutzen konnten. Ein Ort an dem gearbeitet und sich ausgetauscht werden kann, wäre sicherlich sehr hilfreich für alle gründungsinteressierten Studierenden.


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Petra Beermann, Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Prof. Dr. Matthias Baum

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