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Institute for Entrepreneurship & Innovation

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Dogsharing

Unser Alumnus Michael Jezela (Internationale Wirtschaft und Entwicklung) ist Co-Founder von Dogsharing, einer Plattform für kostenlose Hundebetreuung. Die Plattform bietet für alle Parteien eine Win-Win Situation: Für Hundehalter die kostenlose Hundebetreuung, für Hundefreunde (die selbst keinen Hund halten können) Kontakt zu den Tieren, für Hunde mehr Aufmerksamkeit. Auf der Webseite können sich Kunden innerhalb weniger Klicks anmelden und die Freude am Hund teilen. 


Die Gründungsgeschichte von Dogsharing

Die Idee zum Startup Dogsharing.de kam ursprünglich von dem Mitgründer, Simon Luczak. Aus einer persönlichen Situation heraus wurde das Thema Hundebetreuung für den Familienhund sehr wichtig. Es gab keine Alternative zu kostenintensiven Betreuungsstätten. Das sah Simon als große Chance und holte unseren Alumni Michael Jazela mit ins Boot. Sie entwickelten das Konzept und holten daraufhin den dritten Mitgründer, Markus Bauer (Programmierung der Webseite) ins Team. Seither verbessern sie die Plattform stetig anhand des Feedbacks der registrierten Nutzer. 

Michael gründete 2012 bereits "Megaelefant". Zu dieser Zeit wurden in Deutschland die Tehmen Yoga, Ayurveda und Meditation immer präsenter. So entschied er sich die Farbpracht Indiens in Form von Kleidung, Deko und Schmuck mittels eines e-Commerce Shops auch in Deutschland anzubieten. Familienmanufakturen, produzierten Artikel für ihn. Dabei war es ihm wichtig, dass keine Kinderarbeit vorherrscht. Gleichzeitig unterstützte er mit dem Online Shop eine Hilfsorganisation: Mit jedem Verkauf floss ein Teil der Einnahmen in die Bildung von Kindern aus ärmeren Regionen in Indien. Michael kümmerte sich um unter anderem um die Produktfotografie, den Aufbau der Webseite, das Verschicken der Bestellungen, die Buchhaltung. Auch wenn er dabei sehr viel gelernt hat, gibt es den Shop heute leider nicht mehr.


Was können Sie aus Ihren Erfahrungen die Gründung betreffend an Interessierte (Studierende) weitergeben? 

Die Gründung eines Unternehmens ist kein Sprint, sondern ein Marathon - das muss jedem bewusst sein. “Entrepreneurial Spirit” bedeutet die Extra Meile zu gehen, dabei ist die Erfahrung und das Wissen, welches man unterwegs aufsammelt, extrem wertvoll. Unabhängig davon, wie erfolgreich die Gründung im Endeffekt wird, ist diese Erfahrung und das Wissen etwas, das einem keiner mehr nehmen kann. Es öffnen sich unterwegs neue Türen, an die man zuvor gar nicht gedacht hat. 


Was war das ausschlaggebende Ereignis für die Gründungsidee? 

In meinem Bachelor Studium (IWE) entstand die Gründungsidee zu meinem ersten Startup während meines Auslandspraktikums in Indien. Das Auslandspraktikum hat bei mir den Stein ins Rollen gebracht. Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen schon während des Studiums so viel praktische Erfahrung und kulturelle Eindrücke zu sammeln wie möglich, das wird sich immer auszahlen.


Welche Lehrangebote im Bereich Entrepreneurship hätten Sie sich an der Universität Bayreuth gerne gewünscht? 

Ein Seminar zum Gründungs-1x1: Erfahrungsberichte erfahrener Gründer zu DO's und DONT's bei der Gründung. Am Besten ein best practice Beispiel von der Idee bis hin zur IPO sowie ein Worst Case Beispiel von der Idee bis hin zur Insolvenz. Solche Beispiele mit Details gespickt sind die besten Leitfäden für erfolgreiche Gründungen und Dinge, die man vermeiden sollte. 


Wie hilfreich war/ist ein Netzwerk für ihre Gründung? 

Das Netzwerk wird immer das A und O einer erfolgreichen Gründung sein. Als Gründer ist man in Gesellschaft von Machern, in Gesellschaft von motivierten und ambitionierten Persönlichkeiten, die es genau verstehen, was eine Gründung bedeutet. Dadurch stößt man hier auch auf viel Unterstützung untereinander. Ich habe viele Events besucht, viel Networking betrieben und natürlich auch viel Hilfe von Gründer angenommen, welche in manchen Bereichen besser sind als ich. Nur so konnte ich mich und das Unternehmen entwickeln.


Ist es Ihrer Meinung nach einfacher, alleine zu gründen oder doch lieber im Team? 

Mein erstes Startup habe ich alleine gegründet. Beim zweiten sind wir zu viert. Man muss sich bewusst sein, dass man mit der Gründung eines Unternehmens ein extrem breites Feld an Aufgabenbereichen abdecken muss. Ich denke, dass beides seine Vorzüge hat, bevorzuge allerdings die Variante mit mehreren Gründern, die sich Aufgabengebiete teilen und darauf spezialisieren. 


Was waren rückblickend die größten Hürden und wie haben Sie diese gemeistert?

Die größten Hürden waren im Grunde, dass ich schon immer neben dem Studium gearbeitet und zudem mein Startup aufgebaut habe. Das hatte einen großen Zeitinvest vorausgesetzt, welcher im Grunde nur mit einem sehr guten Zeitmanagement zu bewältigen war. Ich habe mich schon früh mit der Optimierung meiner Zeit befasst und mache es immer noch - je besser strukturiert der Tagesablauf ist, desto effizienter ist man. So war Studium, Arbeit und Startup unter einen Hut zu bekommen auch kein Problem. 


Webmaster: Dr. Petra Beermann, Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Prof. Dr. Matthias Baum

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