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Institut für Entrepreneurship & Innovation - GründerUni Bayreuth

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HighPassionStudios

Spiel

Gründungsgeschichte
Die HighPassionStudios wurden 2020 erstmals unter dem Namen „Bernhardt und Fraunholz Mediendesign GbR“ von mir, Jannik Fraunholz, und meinem damaligen Partner Florentin Bernhardt gegründet und erst 2022 zur UG aufgestuft. Seitdem bin ich als alleiniger Geschäftsführer aktiv. Mit der Entwicklung und dem Vertrieb von Videospielen für Handy und PC begann unsere Aktivität und weitete sich dann auch auf das Halten von Workshops oder die Erstellungen von Websites aus. Seit der Neugründung 2022 haben die HighPassionStudios aber nur noch ein Ziel: Die Entwicklung des Computerspiels Dwellink: War of the Nine.

Was war das ausschlaggebende Ereignis und die Motivation für die Gründungsidee?
Während der Covid-19 Pandemie konnten wir einen starken Anstieg an freiwilligen Praktikas in unserer GbR verzeichnen, was für schnellen Fortschritt in vielen Projekten sorgte. Mit der Hilfe dieser Verstärkungen konnten wir damals einen ersten Prototypen zu Dwellink: War of the Nine erstellen. Der Prototyp zeigte uns, dass die Idee funktioniert, was auch einige ehemalige Praktikanten noch nach Ende der Praktikumsdauer motiviert hat, bei den HighPassionStudios zu bleiben und die Entwicklung von Dwellink gemeinsam zu Verfolgen. Mit dieser Verstärkung machte es dann Sinn, die UG zu gründen. Die ehemaligen Praktikanten und jetzigen Teammitglieder Markus, Andrej, Patrick und Rico sind allesamt Bachelorstudierende des Studiengangs Medienwissenschaften in Bayreuth. Durch die vielgefächerten Ausbildungsmöglichkeiten des Studiengangs haben sich so alle Teammitglieder in ihren Bereichen der Spieleentwicklung spezialisiert und sich zu einem sich perfekt ergänzendes Entwicklerteam entwickelt. Natürlich ist nun die langfristige Motivation unter Eigenregie auf Dauer innovative Videospiele entwickeln zu können die den Spieler*innen Freunde bereiten. Wir alle haben viele positive nostalgische Erinnerungen von Pokémon und hoffen, das Gefühl bei vielen anderen Menschen mit Dwellink wiederaufleben lassen zu können – und das auch noch in besserer Grafik.

Kannst du die Geschäftsidee, die hinter HighPassionStudios steht in drei Sätzen beschreiben?
Wir entwickeln ein digitales Computerspiel, dass die beliebten Elemente der Pokémon-Reihe nimmt, diese weiterentwickelt und einer anderen Zielgruppe zur Verfügung stellt. Pokémon wird seit Beginn des Franchises für Kinder produziert, was sich auch im Design und Gameplay widerspiegelt. Dwellink soll all jenen die mit Pokémon aufgewachsen sind und auch denen, die das Genre aufgrund der kindlichen Elemente noch gar nicht ausprobiert haben, ein alternatives und hochwertiges Produkt bieten.

Was machst du, um den Bekanntheitsgrad weiter auszubauen?
Mittlerweile sind wir auf allen möglichen Social-Media-Kanälen vertreten, wo wir auch mal mehr und mal weniger aktiv sind. Außerdem halte ich des Öfteren Workshops über die Gaming Branche oder bin als Volontär auf diversen Spielemessen unterwegs. Mit der im Dezember kommenden Kickstarter Kampagne, die von einem ersten Trailer begleitet wird, soll zusätzliche Aufmerksamkeit generiert werden.

Was ist das Besondere an der Geschäftsidee von HighPassionStudios?
Das Produkt füllt eine Nische, die vom größten medialen Franchise der Welt hinterlassen wurde und nicht patentiert oder anderweitig geschützt ist. So kann mit wenig Kapital ein sehr hoher Gewinn erzielt werden. Außerdem muss das Produkt nicht groß erklärt werden, da der Sinn und die Funktion den Kunden bzw. der Zielgruppe klar sind.

Wie hilfreich war/ist ein Netzwerk für die Gründung?
Ein Netzwerk ist unerlässlich, da wir neben vielen Spielinternen Experten natürlich auch auf die normalen Gründungsexperten angewiesen sind. So suchten wir uns bereits früh Mentoren aus der Industrie und aus anderen Fachbereichen, sowie Gründerberater, Pressekontakte und Rechts- bzw. Finanzexperten.

Was war der bisher größte Erfolg und was der schwerster Tiefschlag?
Der größte Erfolg ist das positive Feedback, das wir immer wieder über die Idee bekommen. Offene Fragen können immer restlos beantwortet werden und das ganze Konzept scheint gut fundiert zu sein. Der schwerste Tiefschlag war als uns unser erster Mitarbeiter bereits verlassen musste, da er ein Jobangebot für ein bezahlte Stelle erhalten hat, wohingegen wir noch kein Gehalt zahlen konnten.

Wie hast du diesen Tiefschlag gemeistert?
Wir haben die Aufgaben umverteilt, mehr konnten wir nicht tun.

Was sind die aktuell größten Herausforderungen?
Wir brauchen ein mittleres sechsstelliges Kapital, um das Vorhaben durchzuführen. Das Besorgen dieses Kapitals ist unsere größte Hürde bisher.

Was würdest du rückwirkend anders machen und warum?
Ich würde mich bereits im ersten Schritt um den Businessplan kümmern, bevor ich so viel Zeit in das eigentliche Produkt (oder dessen Prototypen) stecken würde. Außerdem hätte ich mich direkt an die Universität gewandt, um von dort Hilfe und Kontakte zu erhalten.

Gab es Angebote der Universität Bayreuth die bei der Gründung weitergeholfen haben?
Ja, Den Feedback for Founders Summit, sowie Beratungssitzungen mit den verschiedenen Gründerexperten der Abteilung für Entrepreneurship.

Welche weiteren Angebote seitens der Universität hättest du dir gewünscht?
Nichts, dafür kenne ich die verschiedenen Angebote noch nicht gut genug.

Wenn du jungen Gründerinnen und Gründern einen Tipp geben könntest, welcher wäre das?
Das Netzwerk und das Team sind das wichtigste, der Rest ist Nebensache. Geld ist natürlich auch nie schlecht zu haben. Ansonsten bin ich selbst noch junger Gründer und habe deshalb noch nicht allzu viele Ratschläge.


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Petra Beermann, Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Prof. Dr. Matthias Baum

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