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Institut für Entrepreneurship & Innovation - GründerUni Bayreuth

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BullHub

Eure Gründungsgeschichte:

Mit der zunehmenden Verbreitung von modernen und kostengünstigen Neobrokern, haben immer mehr (zum Teil sehr junge) Menschen ein Interesse am Aktienmarkt gefunden. Man sollte also meinen, dass die private Geldanlage deutlich leichter geworden ist. Tatsächlich aber ist es für den Erfolg an der Börse nach wie vor unerlässlich, Aktien vor einem Kauf gründlich zu analysieren. Für viele Privatanleger stellt das Durchführen einer eigenen Aktienanalyse allerdings eine große Herausforderung dar. Um diesen Prozess zu erleichtern, haben wir BullHub gegründet.

Auf BullHub finden Nutzer Tools zum Analysieren von Aktien, die Privatanlegern unter anderem durch intuitive Frameworks, ein Scoring-System und eine integrierte Wissensvermittlung zur eigenen Aktienanalyse verhelfen.

Was war das ausschlaggebende Ereignis für die Gründungsidee?

Ein konkretes ausschlaggebendes Ereignis gab es nicht. Vielmehr war es die wiederholte Feststellung, dass viele Privatanleger sich mit einer eigenen Aktienanalyse schwertun, die zur Gründung von BullHub motiviert hat. Für zusätzlichen Antrieb hat die Zusammensetzung unseres Teams gesorgt, das sich sehr gut ergänzt. Wir haben uns beide bei der Junior Beratung Bayreuth kennengelernt. Während Ben sich dort bereits mit Themen wie Finanzen und Recht beschäftigt hat, konnte Robin viel Erfahrung bei IT-Themen sammeln. Uns verbindet zudem unsere Begeisterung für den Aktienmarkt.

Was ist eure Vision und wie sehen die nächsten Schritte aus?

Wir wollen mit BullHub einen Beitrag dazu leisten, dass Privatanleger Anlageentscheidungen weniger aus einem Bauchgefühl heraus treffen, sondern diese Entscheidungen vielmehr auf Basis einer belastbaren Analyse treffen. Unsere Vision ist es daher, aus BullHub eine zentrale Anlaufstelle für Privatanleger zu machen, die dort eigene Aktienanalysen durchführen können oder aber auch auf Analysen von anderen Nutzern zurückgreifen können.

In den nächsten Schritten werden wir die Vermarktung der Plattform vorantreiben. Wir sind aktuell schon dabei weitere wichtige Kontakte in der Branche zu knüpfen und die Suchmaschinenoptimierung weiter voranzutreiben, da eine gute Auffindbarkeit essenziell für jede Plattform ist.

Wie hilfreich war/ist ein Netzwerk für eure Gründung?

Ein Netzwerk ist sehr hilfreich bei der Gründung, da man so regelmäßiges Feedback zu seiner Idee und dem späteren Produkt bekommt und sich anhand des Feedbacks sich selbst und das Produkt immer weiter entwickeln kann. Deswegen ist ein gutes Netzwerk immer ein klasse Ideengeber, auch um die Bedürfnisse der späteren Kunden besser wahrnehmen zu können.

Auch bei Problemen ist ein Netzwerk sehr hilfreich. Viele Probleme, welche man selbst hat, haben Andere schon vor einem gelöst, sodass man nicht jedes Mal das Rad neu erfinden muss und sich auf seine eigenen Kernkompetenzen fokussieren kann. Somit kann man viel Zeit und Mühen sparen und es ist möglich, das Unternehmen so viel besser voranzubringen

Was waren die größten Hürden und wie habt ihr diese gemeistert?

Unsere Vision ist es, aus BullHub langfristig auch eine Art Marktplatz für Aktienanalysen und Research zu machen. Diese Art der Plattform entspräche dann einem zweiseitigen Markt, bei dem der Nutzen der einen Seite stark abhängig von der Größe der anderen Seite ist – und umgekehrt. Wenn auf beiden Seiten keine Nutzer vorhanden sind, ist der Nutzen der Plattform also nahezu null. Dieses “Chicken-and-Egg-Problem" ist typisch für Plattformen und vermutlich die größte Hürde, die es zu nehmen gilt. Wir entgegnen diesem Problem, indem wir unseren Nutzern von Anfang an den größtmöglichen Nutzen bieten, der auch dann besteht, wenn noch keine anderen Nutzer vorhanden sind. Konkret bedeutet das, dass wir unseren Nutzern Analyse-Frameworks, Scoring-Möglichkeiten, sowie kostenlose Informationen bieten, mit denen sie leichter denn je eigene Aktienanalysen durchführen können.

Welche Lehrangebote im Bereich Entrepreneurship habt ihr an der Universität Bayreuth in Anspruch genommen? Welche hättet ihr euch noch gerne gewünscht?

Bis jetzt haben wir die Grundlagen des Unternehmertums, das 5€ Business und Impact Entrepreneurship Ideas belegt, dabei konnten wir einen sehr guten Überblick über die verschiedenen Facetten einer Gründung gewinnen, besonders gut gefallen haben uns dabei die Praxisinhalte, bei denen man das gelernte Wissen auch direkt anwenden konnte.

Da zunehmend mehr Geschäftsmodelle, so wie auch unseres, auf Plattformen beruhen, glauben wir, dass man diese Thematik verstärkt ins Lehrangebot aufnehmen sollte. Wir sehen aber bereits jetzt, dass sich im Bereich Entrepreneurship momentan sehr viel tut, und sind sehr gespannt, was da noch alles kommt.Anker


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Petra Beermann, Prof. Dr. Rodrigo Isidor, Prof. Dr. Matthias Baum

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